Ehrensalut für Gauschützenmeister und Schützenbruder Hans Wachter zum 70. Geburtstag
Die Compagnie ehrte mit dem dreifachen Salut das Vereinsmitglied und Gauschützenmeister Waldmünchen Hans Wachter. Hans Wachter feierte seinen 70. Geburtstag beim Weber Max. Anlässlich seiner Feier nahmen, neben der Familie des Jubilars, der Präsident des Oberpfälzer Schützenbundes Franz Brunner mit Ehegattin Brigitte, die Vorstände des Gaus Waldmünchen mit Partnern, der Vorstand des Vereins Alte Büchs’n Andreas Pregler und die Compagnie teil.
Die Feierlichkeiten starteten vor dem Restaurant mit dem Aufmarsch der Compagnie. Der stellvertretende Hauptmann Sebastian Nachreiner begrüßte Hans Wachter im Namen der Historisch Königlich Bayerischen Schützencompagnie und verkündete, dass der Ehrengast anlässlich seines 70. Geburtstag mit dem dreifachen Ehrensalut geehrt wird.
Nach dem Ehrensalut begannen die Feierlichkeiten im Restaurant.
Franz Brunner ehrte Hans Wachter für seine langjährige aufopfernde Tätigkeit für den Schützensport und für seine Tätigkeit als Gauschützenmeister.
Andreas Pregler, Vorstand der Alten Büchs’n Waldmünchen dankte dem Vereinsmitglied Wachter für seine Verdienste um den Verein und dessen tatkräftige Unterstützung.
Der zweite Gauschützenmeister Bernhard Ruhland bedankte sich im Namen der Mitglieder des Gauvorstandes Waldmünchen für eine fast Jahrzehnte währende Vorstandsarbeit im Gau Waldmünchen. Als Überraschung, und zum Wohl der Gäste, bekam Hans Wachter, überreicht von Bernhard Ruhland, eine riesige Eistorte, die dann als Nachtisch serviert wurde.
Hans Wachter bedankte sich, mit bewegten Worten, bei den Gästen für ihr Kommen. Er machte in seiner Ansprache nochmals deutlich, wie wichtig ihm der Schießsport ist und er signalisierte auch, dass er bei den kommenden Wahlen des Gaus Waldmünchen die Aufgabe des ersten Schützenmeisters übernehmen würde. Mit einem Augenzwinkern fügte er hinzu, falls er gewählt würde.
Überblick über die Compagnie und über die Ereignisse im Jahre 2023
Zur Zeit besteht die Compagnie aus insgesamt 43 Mitgliedern diese setzten sich zusammen aus:
7 Marketenderinnen
10 Trommlern
2 Pionieren
12 Salutschützen
Rest Offiziere und Fähnrich
Erfreulicherweise haben wir letztes Jahr wieder ein neues Mitglied erhalten.
Hinweise des Hauptmanns der Compagnie:
Das dies nicht selbstverständlich ist zeigt ein Blick in den Landesverband, hier haben sich um die drei Vereine aufgrund Nachwuchsproblemen leider auflösen müssen. Bei uns in der Compagnie haben wir, Gott sei Dank, keine Probleme mit Nachwuchs, das zeigt ein Blick auf unseren Trommlerzug, der zur Zeit überwiegend aus Jugendlichen besteht.Trotzdem dürfen wir uns nicht auf den Lorbeeren ausruhen und müssen stehts nach neuen Mitgliedern bemüht sein, vor allem ím Bereich der Salutschützen. Denn hier ist es aufgrund der waffenrechtlichen Auflagen seitens unsererer Politik besonders schwierig Nachwuchs zu generieren.
Nur ein kleines Beispiel dafür:
Um eine Großkaliberwaffe wie unseren KAR 98 besitzen zu dürfen, muss der Schütze min. 25 Jahre alt sein, Ausnahme mit vorheriger MPU Untersuchung, dann schon ab 21 Jahre. Die Kosten für sämtlichen Eintragungen und Erlaubnisse inklusive Waffenschrank, könnnen sich schnell auf 1000 Euro belaufen. Das zeigt das es für uns immer schwieriger wird neue Schützen zu bekommen.
Aktivitäten der Compagnie im abgelaufenen Jahr 2023.
Im Februar feierten wir den 90. Geburtstag unseres Ehrenmitglieds Oskar Riedl in Tiefenbach im Russenbräu.
Ebenfalls durften wir den 70. Geburtstag unseres Stadtpfarres Herrn Häupl im Gaubaldhaus feiern.
Im April nahmen wir an der Komandantentagung des Landesverbands der Bürger und Landwehren in Nürnberg teil.
Wir fuhren auch dieses Jahr wieder zu unseren Freunden nach Bad Mergentheim zum Sankt Georgstag.
Weiter ging es im Juni mit dem 80. Geburtstag unseres Ehrenmitglieds Erich Honsowitz, den wir gemeinsam in Hocha feierten.
Natürlich nahmen wir auch wieder an der Fronleichnamsprozession teil und feierten anschliesssend unseren Compagnietag in Hocha. Die Prangertagsscheibe gewann diesesmal unser Schütze Helmut Stoiber.
Ende Juni fuhren wirzum Gemeinschaftsfest nach Obernried und beteiligten uns am Festzug.
Im Juli war wieder der Heimatfesteinzug in Cham an der Reihe.
Im August geleiteteten wir die Sternreiter zum Marktplatz hinauf.
Ende Oktober feierten wir gemeinsam den 50. Geburtstag unserer Marketenderin Ramona Nachtmann im Kupferdachl.
Und selbstverständlich endete das Jahr – wie immer – mit dem Neujahrsanschiessen am Marktplatz.
Somit hatten wir im Jahr 2023 an insgesamt 11 Auftritten teilgenommen.
Autor: Hauptmann Czastitz Günter
Die Schützencompagnie Waldmünchen bei den St. Georgs-Tagen in Bad Mergentheim.
Ein besonderes Band verbindet unsere Formation mit den Kameraden von der historischen Deutschordens-Compagnie zu Mergentheim. Neben einigen persönlichen Besuchen letztes Jahr unseres Oberleutnants d. Ldw. Nachreiner gehören die St. Georgs-Tage zum festen Bestandteil des Jahresplanes unserer Compagnie.
Am Samstag 27.0.4.2024 ging es für OLT d. Ldw. Nachreiner und Fähnrich d. Ldw. Haßfurter bereits um 06:15 Uhr los zur Fahrt in das „Ländle“. Der erste Programmpunkt war das St. Georgs-Schießen. Pünktlich um 10 Uhr kamen die beiden Kameraden an und nahmen zusammen mit anderen Traditionsverbänden am Gelände der Schützengilde Königshofen am KK-Schießen teil. In Zivil bzw. Dienstanzug wurden 3x Schuss Kleinkaliber auf 25m abgegeben. Solide konnten wir uns im Mittelfeld platzieren.
Nach dem Austausch einiger Anekdoten mit den Kameraden aus Deutschland, Österreich und Italien ging es anschließend zum Mittagessen. Unsere Abordnung schloss sich unseren Freunden – der historischen Gruppe aus Italien, Borgomanero – an und genoss die Mahlzeit im historischem „Johanniter“.
Nach dem Einchecken im Hotel und dem Anlegen der Uniform sammelte sich unsere Vorhut im Arsenal beim Deutschorden-Schloss. Nach der gelebten Kameradschaftshilfe beim Aufbau der Sitzgelegenheiten, ging es anschließend zum Abmarsch auf den Deutschorden-Platz wo Sebastian und Johannes im Karree bei der Rekrutenwerbung mitwirken durften.
Zusammen mit den neuen Rekruten und bei gleichzeitigem regem Austausch zwischen den Kameraden von verschiedenen Deutschmeister-Verbänden aus Österreich und unserer Formation wurde zurück zum Arsenal marschiert.
Der Terminplan ließ nur Platz für einen kurzen Umtrunk. Es ging zum offiziellen Empfang am alten Rathaus. Hier wurde jede einzelne Truppe vorgestellt und mit Stolz und Ehre repräsentierten hier Oberleutnant d. Ldw. Nachreiner und Fähnrich Haßfurter unsere Heimatstadt. Beim anschließenden Sektempfang im Rathaus tat sich besonders Fähnrich Haßfurter bei der Werbung für unsere Compagnie und Stadt hervor.
Gemeinsam wurde wiederum in das „Hauptquartier“ der Kameraden aus Bad Mergentheim – das Arsenal – zurückmarschiert.
Nun begann der gemütliche Teil. Bei Bier, Wein und Hochprozentigem wurde viel philosophiert, Kontakte und Einladungen getauscht. Unser Zugführer war heilfroh seinen Fähnrich sowie alte und neue Kameraden an seiner Seite zu wissen, als es weit nach Mitternacht von der Cocktailbar schweren Schrittes zurück zum Quartier ging.
Zum Jammern blieb wenig Zeit, am nächsten Tag stand die Festmesse an. Pünktlich für einen schnellen Kaffee vor der Kirche trafen auch eine weitere Abordnung unserer Kompanie ein. Geführt von Hauptmann d. Ldw. Czastitz stießen noch Jäger Schraml und die Marketenderinnen Haßfurter und Dotzler zu unseren abgekämpften Kameraden.
Es folgte eine festliche St. Georgs-Messe zelebriert durch Hochwürden Günter Appold des Ordens vom Deutschen Haus Sankt Mariens in Jerusalem. Immer noch benebelt vom Weihrauch und beseelt vom christlichen Geist dieses Tages zogen wir in den Schlosshof, wo wir verpflegt wurden.
Traditionell zogen die Formationen aus dem Schloss hinaus zum Schießwasen. Hier wurde von der Compagnie Bad-Mergentheim, den Deutschmeistern, der Bürgergarde Weil der Stadt und den Böllerschützen Königshofen ein Ehrensalut durchgeführt.
Nach dem Zug zurück über die Altstadt wurde sich zum Defilee aufgestellt. Nach aufbauenden Worten des Stadthauptmannes Major d. Ldw. Lehr, der Bürgermeister-Stellvertreterin Manuele Zahn und dem Vorsitzenden des Deutschmeisterbundes Oberstleutnant Andreas Tarbuk wurde feierlich die Formation aller aufgestellten Wehren und Garden abgeschritten.
Somit folgte auch das Glanzlicht des Tages, alle Kompanien schossen einen weiteren Salut. Die Kameraden von Weil der Stadt und Bad Mergentheim sogar mit ihren Geschützen. Aufgestellt, ein paar Meter vor den Kanonen, hinterlassen diese Donnerschläge jedes Jahr aufs Neue einen bleibenden Eindruck. Hier erfährt man hautnah, warum die Artillerie „Königin des Schlachtfeldes“ genannt wird.
Auch eine sehr besondere Ehre wurde unserer Kompanie zu Teil. Nach einigen Vorgesprächen 2023 durfte unser Oberleutnant Nachreiner stellvertretend für die Compagnie ein Teil des Lebenswerkes von Herrn Böhm entgegennehmen. Herr Böhm – unter anderem Autor des Buches „Hochmeisterwappen des Deutschen Ordens 1198-1618“ hat sein Leben der Erforschung der Siegel von verschiedenen Herrscherdynastien gewidmet. Nach Unterzeichnung eines Stiftungsvertrages darf unsere Compagnie nun die Sammlung „Herzog-Kurfürst-König“ der bayerischen Herrscher ihr Eigen nennen.
Spät am Nachmittag dauerte die Verabschiedung von den alten und neu gewonnen Freunden doch noch einige Zeit, und gute Gespräche mit den verschiedenen Truppen wurden geführt.
Erschöpft kamen wir abends wieder in Waldmünchen an, jedoch freuen uns bereits auf nächstes Jahr und die kommenden Gemeinschaftsveranstaltungen heuer.
Autor: OLT d. Ldw. Nachreiner
Eindrücke vom Besuch der Compagnie in Bad-Mergentheim
Silvesteranschießen der Hist. Kgl. Bayr. Schützencompagnie Waldmünchen
Zum traditionellen „Silvesteranschießen“ war die Historisch-Königliche-Bayerische Schützencompagnie auf dem Marktplatz angetreten.
Mit einem dreifachen Salut wurde das alte Jahr verabschiedet und das neue Jahr 2020 begrüßt. Markus Ackermann bedankte sich beim Vereinsvorstand und der Compagnie für das Erscheinen und den Salut.
Personalien im linken Bild (von links nach rechts): Kommandant Hauptmann Günter Czastitz, 1. Bürgermeister der Stadt Waldmünchen Markus Ackermann, Bürgermeistergattin Petra Ackermann, 1. Schützenmeister Alte Büchs’n Vorstand Andreas Pregler, Zugführer Oberleutnant Sebastian Nachreiner.
Foto rechts: Aufstellung der Schützencompagnie zum Silvesteranschießen auf dem Marktplatz Waldmünchen vor dem Rathaus.
(c) Fotos: Schützenverein „Alte Büchs’n“ e.V.
Die Schützencompagnie eskortiert die Sternreiter
Zum 42. Mal erreichten die Sternreiter, die in München zum Sternritt nach Waldmünchen aufgebrochen waren, am Freitag, den 09. August 2019 mit 120 Reiterinnen und Reitern Waldmünchen.
Die Schützencompagnie eskortierte den Tross auf den Marktplatz Waldmünchen, wo den Sternreitern ein begeisterter Empfang durch die Bevölkerung, die Bürgermeister und Organisatoren des Sternritts zuteil wurde.
Den Sternreitern wurde der Stadtschlüssel überreicht und danach wurde eine Großzahl von Reiterinnen und Reiter für ihre jahrzehntelange Teilnahme am Sternritt geehrt.
Das diesjährige Countryfest, als Abschluss der Veranstaltung, wurde am Abend im Stadtpark festlich gefeiert.
"Historisch-Königlich-Bayerische Schützencompagnie Waldmünchen"
Letztmals aufgestellt wurde die Compagnie im Jahre 1799. Zum letzten Mal erwähnt wurde sie am 27. Februar 1827 in einem Schreiben an das königliche Kreiskommando Regensburg.
Im Zuge der 150 Jahrfeier des Schützenvereins im Jahre 1983, wurde auch die Wiedergründung der Schützencompagnie vollzogen.
Auf Grund ihrer historischen Überlieferungen wurde ihr vom Landesverband der Bayerischen Bürger- und Landwehren, folgender Name zuerkannt:
„Hist. Kgl. Bayr. Schützencompagnie Waldmünchen“
Die Schützencompagnie Waldmünchen rekrutiert sich aus waffenrechtlichen Gründen nur aus Mitgliedern der „Alten Büchs’n“. Sie fungiert als Repräsentant des Schützenvereins und der Stadt Waldmünchen bei Festen, Besuchen und der Brauchtumspflege unserer Heimat.